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Periphere vaskuläre Diagnostik – Überblick und Einsatz moderner Systeme

26. August 2025 // Thomas Neundörfer

Venous Reflux

Das wichtigste in Kürze

  • ​P​eriphere vaskuläre Diagnostik dient der frühzeitigen Erkennung von Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen mittels moderner, nicht-invasiver Messgeräte.
  • Kommt in vielen medizinischen Bereichen wie ​Allgemeinmedizin, Angiologie und Diabetologie zum Einsatz und bietet vielfältige Vorteile.
  • Ziel ist es, Risikopatient:innen früh zu identifizieren und Komplikationen wie Ulzera oder Amputationen zu vermeiden.
  • Moderne Systeme ermöglichen schnelle und unkomplizierte Untersuchung, die auch von medizinischem Assistenzpersonal durchgeführt werden kann.

Was ist periphere vaskuläre Diagnostik?

Die periphere vaskuläre Diagnostik umfasst verschiedene Verfahren zur Untersuchung von Blutgefäßen außerhalb von Herz und Gehirn, insbesondere in Armen und Beinen.

Ziel ist es, Durchblutungsstörungen frühzeitig zu erkennen, etwa zur Diagnostik bei pAVK.

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bleibt oft lange unbemerkt. Mit der Diagnostik für pAVK lassen sich Risiken für Herzinfarkt, Schlaganfall und Amputationen deutlich verringern.

Auch zur Verlaufskontrolle und Therapieüberwachung eignet sich die Diagnostik hervorragend in vielen Praxis- und Klinikbereichen. 

Welche Geräte kommen in der peripheren vaskulären Diagnostik zum Einsatz?

Zum Einsatz kommen:

Diese Geräte erfassen Parameter wie:

  • Blutflussgeschwindigkeit
  • Gefäßwiderstand und
  • Sauerstoffsättigung schnell und zuverlässig.

Auch ​ABI-Messsysteme (Ankle-Brachial-Index) zählen zur Standardausstattung in vielen Praxen und Kliniken und ermöglichen eine schnelle Risikoeinschätzung direkt vor Ort.

So können Sie unkompliziert feststellen, ob eine weitere Abklärung oder Therapie notwendig ist.

Wann kommen diese Geräte zum Einsatz?

Diese Geräte werden eingesetzt, wenn der Verdacht auf:

  • Durchblutungsstörungen
  • Raucherbein
  • Diabetes mit Gefäßbeteiligung oder
  • chronische Wunden besteht.

Sie sind hilfreich bei Gefäß-Check-ups, zur Verlaufskontrolle nach Interventionen oder Operationen sowie zur präventiven Diagnostik bei Risikopatienten. In der Hausarztpraxis, Angiologie und Diabetologie helfen diese Systeme, frühzeitig therapeutische Maßnahmen einzuleiten und schwerwiegende Komplikationen zu verhindern, bevor sie auftreten können.

Wie funktionieren Geräte zur peripheren vaskulären Diagnostik?

Geräte zur peripheren vaskulären Diagnostik messen Strömungsgeschwindigkeiten, Druckverhältnisse oder volumetrische Veränderungen in den Gefäßen, um den Zustand der Durchblutung zu beurteilen.

Doppler-Ultraschall nutzt Schallwellen, um den Blutfluss in Echtzeit sichtbar zu machen und Flussgeschwindigkeiten zu messen.

ABI-Systeme vergleichen die Blutdruckwerte an Arm und Knöchel zur Einschätzung von pAVK-Risiken.

Photoplethysmographen analysieren pulsierende Volumenänderungen per Lichtsignal direkt auf der Hautoberfläche – alles ohne invasiven Eingriff. 

Welche ​Arten von Systemen für die periphere vaskuläre Diagnostik gibt es?

Es gibt mobile Handgeräte, die sich ideal für Hausbesuche oder den schnellen Check in der Praxis eignen, sowie komplexe Laborgeräte für Kliniken.

Je nach Fachrichtung und Untersuchungsziel unterscheiden sich die Systeme in Ausstattung und Messmethoden – von einfach bis hochspezialisiert für präzise Gefäßanalysen.

So können Praxen und Kliniken die passende Lösung für ihre individuellen Anforderungen in der Gefäßdiagnostik auswählen und einsetzen. 

Warum sollte ich meine Ausstattung für die periphere vaskuläre Diagnostik mieten?

Mieten bedeutet geringere Investitionskosten, keine Wartungssorgen und Zugang zu aktueller Technik. Die Miete erlaubt Flexibilität, z.B. bei saisonalem Bedarf oder Testeinsätzen. Zudem können Mietgeräte steuerlich vorteilhafter sein. Gerade kleinere Praxen profitieren vom planbaren Kostenmodell und der professionellen Betreuung durch Anbieter. 

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